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In Abwesenheit des im März 1938 nach England geflüchteten Eigentümers Bernhard Altmann beschlagnahmte die Dienststelle II H/So der Gestapo im Frühjahr 1938 den Gesamtentwurf von Albin Egger-Lienz "Ave Maria nach der Schlacht am Berg Isel 1895“. Das als besonders wertvoll eingeschätzte Gemälde wurde im Februar 1939 ins Zentraldepot für beschlagnahmte Sammlungen verbracht. Im Mai 1940 wies Hans Posse das Gemälde dem Ferdinandeum in Innsbruck zu (BDA-Archiv, Restitutionsmaterialien, K. 51, M. 4), wo es am 14.10.1940 in die Sammlungen aufgenommen wurde (Hausarchiv TLMF, Zl. 22/1940/XXIa).

1947 meldete das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum das Bild als entzogenes Vermögen an. Im Oktober 1949 bestätigte Bernhard Altmann sein Eigentum an dem Bild, das bis zum März 1938 in seiner Villa, Wien 13, Kopfgasse 1, gehangen haben soll (BDA-Archiv, Restitutionsmaterialien, K. 31, PM Altmann Bernhard, fol. 51). Am 19.5.1950 erfolgte die Restitution (Hausarchiv TLMF, Zl. 10+71/1950). 1960 erteilte das Bundesdenkmalamt eine Ausfuhrbewilligung für ein Gemälde „Ave Maria“ von 1895 (ohne Maßangaben) in die USA (BDA-Archiv, Ausfuhr, Zl. 419/60).

Ein Foto des Gemäldes ist im Archiv des Kunsthistorischen Museums Wien überliefert (KHM-Archiv, XIII 86_2). Siehe auch: Altmann